Neufeldstadion

Da das Wankdorfstadion neu gebaut wurde, trugen die Young Boys ihre Heimspiele von 2001 - 2005 im Neufeldstadion aus.

Neufeldstadion

Die alte Holztribüne

 

Neufeldstadion

Wohl einmalig in Europa: Ein Chalet im Stadion.

 

Bevor man im Neufeld spielen durfte, musste allerdings zuerst ein bisschen etwas getan werden, um dass das Ganze den Anforderungen des Schweizerischen Fussballverbandes entsprach. Es mussten Zäune zwischen den Sektoren errichtet werden, die Lichtanlage musste modernisiert werden und Presseplätze wurden geschaffen.

Neufeldstadion

Choreo in der Fredy-Bickel-Kurve.

 

Auf die Rückrunde 2003 wurde die Zuschauerkapazität auf 11'850 Plätze erhöht. Dies geschah, indem man eine zusätzliche provisorische Tribüne aufstellte.

Neufeldstadion

Die zusätzliche Sitztribüne

 

In Sektor A (1'100 Stehplätze) und C (5'800) standen die YB Fans. Der Sektor B (2'000 Stehplätze) war für die Gäste Fans bestimmt. Die Holztribüne hatte 2'000 und die zusätzliche Tribüne bot 950 Sitzplätze. Alle Sitzplätze waren überdacht.

Übersichtsplan Neufeldstadion

 

Viele YB Fans standen zu Ehren von Fredy Bickel (ehemaliger Manager) und Heinz Fischer (ehemaliger Präsident) in der Fredy-Bickel-Fankurve. Die beiden wurden, nachdem sie massgeblich am Aufschwung der Young Boys beteiligt waren, im Dezember 2002 entlassen.

Nachfolgend noch einige Zahlen und Fakten zur Zeit von YB im Neufeldstadion. YB spielte vier Saisons im Ausweichstadion, das sind insgesamt 73 Partien (inkl. Cup), wobei YB 41 mal gewann, 16 mal Unentschieden spielte und ebenfalls 16 mal verlor. Die Young Boys schossen 152 Tore und erhielten 100 Gegentore. Der erfolgreichste Torschütze war Chapuisat mit 27 Toren, gefolgt von Sermeter (16) und Berisha (14). Das Stadion war siebenmal ausverkauft, davon fünfmal gegen Basel und zweimal gegen GC.

Insgesamt war es eine gute Zeit im Neufeld. Natürlich war man durch die Rennbahn relativ weit weg vom Spielfeld und alles war ein bisschen provisorisch, doch es war immer wieder etwas besonderes, ein Spiel im Neufeldstadion zu besuchen. Irgendwie fühlte man sich dort zu Hause. Es war so, wie es sein sollte: Es ging noch um den Fussball. Im Wankdorfstadion habe ich manchmal das Gefühl, - mit all den Shows und Werbeeinblendungen und Gästen, die überhaupt nichts mit Fussball zu tun haben - dass YB nicht mehr erste Priorität geniesst, sondern, dass es wichtig erscheint, den Leuten irgendetwas vor und nach dem Spiel, sogar in der Pause, zu bieten. Nicht zuletzt deshalb, denke ich immer wieder gerne an verganene Zeiten im Neufeldstadion zurück.