Geschichte

Max und Oskar Schwab gründeten am 14. März 1898 den FC Young Boys. Der Name "Young Boys" wurde gewählt, da die "Old Boys" aus Basel damals sehr populär waren. YB wurde erstmals Schweizermeister im Jahre 1903.

1909, 1910 und 1911 liessen die Gelb-Schwarzen drei weitere Titel folgen. Drei Jahre nach dem letzten Titelgewinn konnte der erste Trainer engagiert werden. Er hiess Williams Reynold und kam aus England.

Als YB 1925 ins neu gebaute Stadion Wankdorf umziehen konnte, wurde auch der Name von FC Young Boys in Berner Sport Club Young Boys (BSC YB) umgeändert. Das damalige Fassungsvermögen des Wankdorfstadions betrug 30'000 Zuschauer.

1930 konnte YB erstmals den Cup für sich entschieden werden. 1945 folgte der nächste Cup-Sieg.

YB Geschichte

Vor einem Spiel im ausverkauften Wankdorfstadion (Foto von ybfans.ch)

 

Da 1954 die Fussball-Weltmeisterschaft in der Schweiz stattfand, wurde die Zuschauer-Kapazität des Wankdorfstadions auf 60`000 Plätze erhöht.

Albert Sing konnte in seiner Amtszeit als Trainer von 1951 bis 1963 bei den Young Boys viel jubeln: 1953 und 1958 wurde er Cupsieger und während 1957 bis 1960 wurde er gleich viermal Meister. Er und "seine" Mannschaft stiessen sogar ins Halbfinale des Europacups gegen Stade de Reims vor. Leider reichte es dann aber nicht für den Final, da zu Hause zwar 1:0 gewonnen wurde, aber man auswärts 0:3 unterging. Dies war das beste Abschneiden eines Schweizerklubs im Europacup seit ewig. Es war auch die erfolgreichste Zeit in der langen Geschichte der Young Boys.

In der nachfolgenden Zeit konnte YB nicht allzuviel Aufsehen erregen. Erst als Alexander Mandziara Trainer wurde, reichte es wieder einmal zu einem Meistertitel. Dies war der elfte und bis heute der letzte Meisterschaftsgewinn und geschah im Jahre 1986.

Ein Jahr später wurde Servette im Cupfinal mit 4:2 in der Verlängerung besiegt. Es konnte schon der sechste Cupsieg der Geschichte gefeiert werden. Es war auch bis heute der Letzte.

1988 drang YB im Cupsieger-Cup bis ins Viertelfinale vor. Nachdem man Streda (Slowakei) und Den Haag (Holland) besiegte, war bei Ajax Amsterdam Schluss.

Leider konnte 1997 der Abstieg in die Nationalliga B nicht mehr abgewendet werden. Doch schon ein Jahr später gelang der Wiederaufstieg. Aber man konnte keine Saison in der NLA überstehen, ehe man wieder abstieg. Es waren harte Zeiten mit vielen Geldsorgen und wenigen Zuschauern im Wankdorf. Erst als Marco Schällibaum die Trainingsleitung übernahm und Fredy Bickel neuer Geschäftsführer und Manager wurde, verbesserte sich die Lage zunehmends. Sie beide waren es vor allem, die YB zu retten vermochten, als YB beinahe in die 1. Liga abstieg.

In der Saison 2000 / 2001 konnte der Aufstieg gefeiert werden. Im Wankdorfstadion stieg ein Freudenfest. Es war so, als wären die Young Boys Schweizermeister geworden. Es brach eine neue Euphorie aus. Das erste Spiel in der ersten Saison nach dem Aufstieg in der NLA war sogleich auch das letzte im altehrwürdigen Wankdorf. Zum letzten Spiel kamen noch einmal 22`000 Zuschauer. Das Wankdorfstadion wurde einige Tage nach dem letzten Spiel gesprengt, so dass eine neue Arena gebaut werden kann. Deshalb trugen die Gelb-Schwarzen ihre Heimspiele von 2001 - 2005 im Neufeldstadion aus. YB beendete die Saison 2001 / 2002 auf dem siebten Tabellenplatz.

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Jubel nach einem erzielten Tor.

 

Nachdem die Young Boys im Sommer 2002 recht gut in die neue Saison gestartet waren, bauten sie immer mehr ab. Am Schluss reichte es dennoch für den vierten Tabellenplatz und das heisst: YB spielt seit Jahren wieder einmal im UEFA-Cup und bestätigt somit den klaren Aufwärtstrend, der seit ein paar Jahren anhält.

Im Winter 2002 / 2003 wurden die allseits beliebten Fredy Bickel und Heinz Fischer entlassen. Ihnen wurde Urkundenfälschung vorgeworfen. Neuer Sportchef wurde Reto Gertschen.

Leider verliessen im Sommer 2003 Trainer Marco Schällibaum (zu Servette) und die Publikumslieblinge Arthur Petrosyan (zu Zürich) und Harut Wardanyan (zu Servette) den Verein. Neuer Trainer für die Saison 2003 / 2004 wurde Hans-Peter Zaugg. In der Hälfte der Saison 2003 / 2004 musste Joël Descloux seine Karriere wegen gesundheitlichen Problemen beenden. Ihm wünschen wir an dieser Stelle noch einmal alles Gute und danken für seinen engagierten Einsatz während seiner Zeit bei YB.

Die Saison 2003 / 2004 konnte auf dem sehr guten zweiten Rang beendet werden. Der zweite Tabellenplatz berechtigt zur Teilnahme an der Champions League Qualifikation. In den Spielen zur Qualifikation der Champions League in der Saison 2004 / 2005 wurden YB die Grenzen aber klar aufgezeigt. Die Young Boys schieden gegen Roter Stern Belgrad aus. Auch in der Liga lief es nicht wunschgemäss. Schlussendlich musste man froh sein, dass die Meisterschaft auf dem 4. Schlussrang abgeschlossen werden konnte. Im Schweizer-Cup kamen die Berner bis ins Halbfinale, schieden dort allerdings gegen den späteren Cupsieger FC Zürich mit 1:3 aus. Auf die neue Saison (der Ersten im neuen Wankdorfstadion) wurden viele neue Spieler geholt. Beinahe das ganze Team wurde ausgewechselt. Im Herbst 2005 wurde der Trainer Bidu Zaugg durch Gernot Rohr ersetzt. Zaugg wurde der schlechte Saisonstart mit einer unattraktiven Spielweise zum Verhängnis.

Mit Gernot Rohr beendete YB die Saison 2005 / 2006 auf dem dritten Rang. Dieser berechtigt an der Teilnahme der Uefa-Cup-Qualifikation. Im Schweizercup verlor YB erst im Finale gegen Sion.

Die Saison 2006 / 2007 beendeten die Young Boys auf dem vierten Rang. Dank Basel, das den Schweizercup gewann, darf YB dennoch im Uefa-Cup mitspielen. Im Cup leisteten sich die Gelb-Schwarzen ein Debakel. Sie schieden gegen den unterklassigen FC Wil im Viertelfinal aus. Gernot Rohr wurde im Herbst durch Martin Andermatt ersetzt. Die YB-Führung hat ausserdem erkannt, dass es nichts bringt, jedes Jahr das ganze Kader auszuwechseln. So kann YB im Sommer 2007 das Team zusammenhalten und sich punktuell verstärken.